ABC der Farben

Farben im Raum können passiv, aktiv und neutral sein. Markante Farben – besonders Rot, Orange und Gelb – sind aktive Farben und geben den Menschen zusätzliche Energie. Farben, die an Himmel und Wasser erinnern – Blau, Grün und Helles Lila sind passive Farben und wirken beruhigend.

Farbe ist ein Sinneseindruck, der entsteht, wenn das Licht eines charakteristischen Spektrums die Rezeptoren in der Netzhaut des Auges anregt. Farbe verbinden wir ebenfalls mit Objekten, Materialien, Lichtquellen usw., je nach ihren Absorptions- , Reflexions- und Emissionseigenschaften des Lichtspektrums.

Nach der traditionellen Farbenlehre werden Farben in primäre und sekundäre Farben eingeteilt. Die drei Primärfarben sind: Rot, Gelb und Blau. Sie werden Primärfarben genannt, weil sie nicht aus anderen Farben mischbar sind. Aus der Mischung der Grund- bzw. Primärfarben entstehen drei Sekundärfarben: Rot + Gelb = Orange, Blau + Gelb = Grün, und Blau + Rot = Lila. Dann gibt es auch noch die Tertiärfarben, die aus der Mischung aus Primär-und Sekundärfarben entstehen: (z.B. Blaugrün, Gelbgrün u.a.)

Nach einem anderen Einteilungsprinzip lassen sich Farben in warme (Rot, Gelb, Orange) und kalte (Blau, Lila, Grün) einteilen. Sie werden auf diese Weise zugeordnet, weil sie in der Natur in Verbindung mit bestimmten thermischen Zuständen wahrgenommen werden können (Rot- Feuer, Blau – Meer). Zu den neutralen Farben gehören Braun, Mokkafarben u.ä.

Komplementärfarben sind zwei Farben, die jeweils in der Gegenfarbe überhaupt nicht enthalten sind. Im Ostwaldschen Farbkreis liegen Sie einander diametral gegenüber. Dies sind: Orange und Blau (da Orange aus der Mischung von Rot und Gelb entsteht, dh. in ihr ist absolut kein Blau enthalten), Lila und Gelb, Rot und Grün.

Die Regenbogenfarben umfassen ein Spektrum von sechs Farben (Primär-und Sekundärfarben), die man bei der Brechung der Lichtstrahlen durch ein dreiseitiges Kristallprisma sehen kann.

Symbolische Bedeutung der Farben

Farben haben schon seit jeher einen hohen symbolischen Wert. Z.B. Gold (vor allem in der christlichen Malerei) repräsentiert die Ausstrahlung des Geistes und der Heiligkeit, Lila hingegen (Purpur oder Porphyr) ist die Farbe der Herrscher, denn die Römischen Kaiser, die den Titel erbten, erhielten den Zusatz Porphyrogenetos (in der Porphyra geboren) aufgrund des seltenen violetten Gesteins- Porphyr, das die Könige aus dem fernen Ägypten kommen ließen.

Der symbolische Farbenwert ändert sich abhängig davon, in welchem Umfeld die Farben verwendet werden. Rot ist beispielsweise die Farbe der Liebe, im politischen Leben jedoch steht sie für Kommunismus. Grün ist die Farbe der Hoffnung, aber zugleich die Farbe des Islams und steht auch für die Umweltschutzbewegung –  die Grünen. Im europäischen Kulturkreis ist Schwarz die Farbe der Trauer und Buße, im Fernen Osten hingegen, z.B. in Indien, steht Weiß dafür. Die anderen Farben sind ebenso symbolischer Natur: Gelb ist die Farbe des Judentums, aber auch des Vatikans; Schwarz ist die Farbe des Faschismus und des Terrors im Allgemeinen; Rosa steht für Optimismus, Lila für Eifersucht, usw.

Psychologische Farbwirkung

Farben sind mehr als nur eine visuelle oder schöne Kombination. Sie stellen eine Art nonverbale Kommunikation dar. Neben ihrer symbolischen Bedeutung lösen Farben manchmal auch bestimmte körperliche Reaktionen aus.
Denn erwiesenermaßen erhöht Rot den Blutdruck, Gelb wirkt stimulierend und weckt Freude und Glück; Orange wirkt feierlich, fröhlich, erweckt ein Gefühl von Gesundheit und Lebensfreude; Grün wirkt entspannend und schafft inneren Frieden; Blau beruhigt und regt die Konzentration an; Lila dämpft die Leidenschaft, und Weiß macht müde.

Farben haben neben ihren eventuellen passiven, aktiven und neutralen Eigenschaften auch ihre positiven und negativen Bedeutungen. Jede Farbe hat eine bestimmte psychologische Wirkung, dh. löst in uns verschiedene Gefühle aus. Hier einige Beispiele und ihre Wirkung:

Rot –  starke, reizende Wirkung, hebt die Laune, beschleunigt Puls, Atmung und Muskeltonus. Rot steht für Liebe, Leidenschaft, Freude, aber einige Nuancen dieser Farbe (Dunkelrot) symbolisieren Teufel und Revolution.
Rot ist eine mächtige Farbe und hat die längste Wellenlänge des Lichtsprektrums. Sie kann starke körperliche und emotionale Reaktionen anregen. Sie erscheint uns näher als sie in Wirklichkeit ist und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Durch das Betrachten von roter Farbe kann die Herzschlagfrequenz erhöht und die Atmung beschleunigt werden, was nützlich sein kann, wenn Sie ein bisschen Antrieb brauchen. Sie wird mit Liebe, Wärme und Komfort in Verbindung gebracht. Sie gilt als intensive, sogar wütende Farbe, die Aufregung hervorruft.

Gelb – wirkt stimulierend, weckt Freude und Glück und steht für die Hoffnung. Sie ist sehr auffällig und wird im Straßenverkehr verwendet. Positive Bedeutungen dieser Farbe sind Klugheit, Klarheit, Intelligenz, Freude, Organisation, Frühling, und die negativen Bedeutungen, die sie mit sich bringt, sind Faulheit und Zynismus.
Gelb ist für das Auge die schwerste Farbe, die das menschliche Gehirn verarbeiten muss, und zu viel Gelb kann, laut Überlieferung, Übelkeit und Kopfschmerzen auslösen. Eine gelbfarbene Umgebung kann die geistige Aktivität angregen und die Energie  steigern. Wegen ihrer bemerkbar konzentrationsfördernden Wirkung wird diese Farbe oft in Notizen verwendet. Sie gilt als fröhliche und optimistische Farbe. Gelb kann auch Beklommenheit und fehldende Selbstachtung auslösen.
In der Kombination aus Rot und Gelb wird diese Farbe als warm und energetisch wahrgenommen. Sie hat absolut keinen beruhigenden Effekt und steht für Ehrgeiz und neue Lebensphasen. In der Farbtherapie wird sie zur Lungenbehandlung eingesetzt, um das Energieniveau zu steigern. Physiologisch vermerkt wurde die Erhöhung der Gehirndurchblutung und dadurch mögliche Steigerung der geistigen Aktivität. Sie ist auffällig und wird deshalb oft auf Baustellen verwendet oder an Stellen, wo Verletzungsgefahr besteht.

Orange – wirkt feierlich, fröhlich, erweckt das Gefühl von Gesundheit, Lebensfreude. Orange steht für Ausdauer, Mut, Vertrauen, Freunschaft, Wärme und Energie. Negative Bedeutungen sind Unwissenheit und Minderwertigkeit.
In der Kombination aus Rot und Gelb wird diese Farbe als warm und energetisch wahrgenommen. Sie hat absolut keinen beruhigenden Effekt und steht für Ehrgeiz und neue Lebensphasen. In der Farbtherapie wird sie zur Lungenbehandlung eingesetzt, um das Energieniveau zu steigern. Physiologisch vermerkt wurde die Erhöhung der Gehirndurchblutung und dadurch mögliche Steigerung der geistigen Aktivität. Sie ist auffällig und wird deshalb oft auf Baustellen verwendet oder an Stellen, wo Verletzungsgefahr besteht.

Grün – wirkt beruhigend, wirkt sanft, schafft inneren Frieden, entspannt die Augen. Grün steht für Wohlstand, Gesundheit, Natur, Hoffnung, Wachstum, Frische und Verantwortung. Daneben bedeutet sie aber auch Neid, Schuld, Eifersucht und Unordnung.
Grün befindet sich in der Mitte des Lichtspektrums und ist in Krankenhäusern beliebt, weil es eine angenehme Lernatmosphäre und eine Umgebung schafft, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Dies kommt durch ihre enge Verbindung zur Natur. In zahlreichen Symbolen und Logotypen wird Grün als Grundfarbe verwendet. Nachdem sie als Symbol der Fruchtbarkeit bekannt wird, findet sie im 15. Jahrhundert oft bei Hochzeiten Verwendung. Sie ist die leichteste Farbe für die Augen, wodurch ein beruhigender Effekt entsteht, und deshalb wird sie in der Innenausstattung häufig verwendet. Forscher beobachteten, dass Grün die Leseleistung fördert, und einige Studenten entdeckten, dass Lesetempo und Verständnis des Gelesenen durch das Auflegen von grünem Transparentpapier auf den Lesestoff gesteigert werden.

Blau – wirkt besänftigend, im Gegensatz zu Rot, passiv, kalt, regt die Konzentration an und beruhigt. Blau steht für Ruhe, Liebe, Aristokratie, Akzeptanz, Geduld, Verständnis, Zusammenarbeit, Gemütlichkeit, Loyalität und Sicherheit. Negative Bedeutungen von Blau sind Angst, Kälte, Passivität und Depression.
Blau gilt als beruhigende Farbe, aber auch als Farbe in der Geschäftswelt. Aus diesem Grund sind viele Räume blau, denn die Farbe hilft bei der Stimulierung eines beruhigenden Effekts auf Menschen. Sie kann ebenfalls einen depressiven Zustand auslösen, denn viel blaue Farbe wirkt kalt und traurig. Blau kann auch Puls und Körpertemperatur senken.

Lila– wirkt mystisch, geheimnisvoll, bezaubernd und dämmt die Leidenschaft. Lila steht für Zauberei, Weisheit und Glauben, auf der anderen Seite symbolisiert es auch Verbot. Diese Farbe kommt in der Natur selten vor. Sie hat die kürzeste Wellenlänge im Farbenspektrum und regt beim Betrachter Meditation und tiefes Nachdenken an. Da sie in der Natur seltener zu finden ist, wurde sie historisch zum Symbol von Wohlstand und Macht.
Weiß – wirkt ermüdend. Weiß symbolisiert Reinheit, Frische, Leichtigkeit und Güte, aber sie ist auch ein Synonym für Winter, Kälte und Abstand. Weiß ist die Farbe der absoluten Reflexion des Lichtspekturms. Sie gilt als sauber und steril, deshalb ist sie eine populäre Farbe in der Medizin, wo Sterilität von größter Bedeutung ist. 

Weiß – wirkt ermüdend. Weiß symbolisiert Reinheit, Frische, Leichtigkeit und Güte, aber sie ist auch ein Synonym für Winter, Kälte und Abstand. Weiß ist die Farbe der absoluten Reflexion des Lichtspekturms. Sie gilt als sauber und steril, deshalb ist sie eine populäre Farbe in der Medizin, wo Sterilität von größter Bedeutung ist. 

Schwarz – steht für Ernsthaftigkeit, Eleganz, Dramatik und Loyalität, andererseits trägt sie die Konnotation des Bösen, des Todes sowie emotionaler Kälte und Ignoranz in sich. Schwarz absorbiert alle Farben im Lichtspektrum. Diese Eigenschaft, das Licht zu verschlucken, wirkt bedrohlich und darum fürchten sich viele Menschen vor der Dunkelheit. Es schafft absolute Klarheit beim Verfassen einer Nachricht und bewirkt einen guten Kontrast zu Weiß. Es ist die schwerste Farbe und auf diese Weise kann es schwarzbemalten Objekten einen Eindruck von Schwere verleihen. Wegen ihres kaschierenden Effektes auf den Körperumfang wird diese Farbe oft in der Mode- und Designerwelt verwendet.

Braun – eine evolutionstechnisch mit unserem Gehirn verbundene Farbe, da sie Lebensmittelessbarkeit oder -reife suggeriert. Sie ist, wie auch Grün, sehr stark mit der Natur und der Erde verbunden und gilt, gleich nach Blau, bei Männern als zweite Lieblingsfarbe. Sie ist mit Wärme und Gemütlichkeit verbunden und kann Menschen helfen, sich wohl und geborgen zu fühlen.

Rosa – gilt als weibliche Farbe, die beruhigt und ist eine romantische Farbe, die für zärtliche Gefühle steht.

Grau – man sagt, es habe so gut wie keine psychologische Wirkung auf uns. Geschäftskleidung ist gewöhnlich grau, und aus diesem Grund lässt sich diese Farbe mit Selbstbewusstsein und Selbständigkeit verbinden. Sie ist ein Zeichen für Mangel an Farben und Vitalität, was depressive Zustände auslösen kann. Sie gilt auch als Bote der kälteren Jahreszeit, des kommenden Winterschlafs, denn die Tage werden dann kürzer und die Nächte länger.

Raumwirkung der Farben

Im menschlichen Auge erscheinen warme Farben näher und entfernter, auch wenn sie sich im selben Abstand zum Auge befinden.

Sind Sie nervös, wenn Sie sich in einem gelben Raum befinden? Beruhigt und entspannt Sie Blau? Künstler und Designer verstehen, wie drastisch Farben auf  Stimmung und Gefühle beinflussen können. Manche Farben haben Einfluss auf den Blutdruck oder wirken beschleunigend auf den Metabolismus. Natürlich sind Ihre Gefühle in Bezug auf einzelne Farben in Wirklichkeit häufig ein Teil Ihrer erlebten Erfahrung oder der von ihnen gelebten Kultur. Während die Farbe Weiß beispielsweise in vielen westlichen Ländern für Reinheit und Unschuld steht, symbolisiert sie in einigen Ländern des Ostens Trauer.

Raumfarben können passiv, aktiv und neutral sein. Auffällige Farben – vor allem Rot, Orange und Gelb, sind aktive Farben und geben Menschen zusätzliche Energie. Farben, die an Himmel und Wasser erinnern  –  Blau, Grün und Helles Lila sind passive Farben und wirken beruhigend. Grau ist eine neutrale Farbe und hat keinen besonderen Effekt auf die Psyche des Menschen. Grün ist für das menschliche Auge die angenehmste Farbe, während Gelb reizend wirkt.

Für das Schlafzimmer sind Farbtöne in Grün, Blau und Lila empfehlenswert. Sie wirken entspannend und können den Romantikfaktor zwischen Ihnen und Ihrem Partner erhöhen. Wenn Sie Harmonie und Ruhe in Ihr Schlafzimmer bringen möchten, sollten Sie nur zwei neutrale oder passive Farbtöne verwenden.

 

Farbwahl bei der Inneneinrichtung

Bei der Inneneinrichtung oder – renovierung ist die Farbwahl die schwerste Entscheidung, besonders bei der Gestaltung der Wände. Die gesamte Optik und der Eindruck im Raum hängen größtenteils von einer guten Auswahl der Wandfarben ab. Bei der Farbwahl sollten Sie die Wandfarben an die Möbelfarben, den Verwendungszweck des einzurichtenden Raumes und eventuell an Ihre Lieblingsfarben anpassen. Vergessen Sie nicht, dass nachträglich gekaufte Möbel mit den von Ihnen ausgewählten Farben im Einklang stehen sollten.

Wie wähle ich die Farben aus?

Beginnen Sie mit dem Farbkreis – Primärfarben (Rot, Blau und Gelb), Sekundärfarben (Orange, Grün und Lila) und Tertiärfarben (eine Mischung aus unterschiedlichen Anteilen von Primär- und Sekundärfarben; aus der Kombination entstehen die unterschiedlichen Farbtöne). Um einen helleren oder dunkleren Farbton zu erhalten, werden diesen Kombinationen häufig Weiß und Schwarz beigemischt.
Überlegen Sie sich, ob Sie warme oder kalte Farben möchten. Rot kann die Stimmung im Raum anheben, allerdings wird empfohlen, sie zum Betonen eines Raumbereichs zu verwenden. Nicht empfohlen ist, Kinderzimmer Rot zu streichen, da sie die Reizbarkeit anregen kann. Orange und Gelb geben dem Raum Wärme, deshalb werden sie besonders in Räumen auf der Nordseite empfohlen. Kältere Farben wie Grün oder Eisblau gelten als beruhigend und sind für Schlafzimmer empfehlenswert. Grün oder Dunkelblau sind für die Küche und das Esszimmer ungeeignet.
Hellgrüne, blaue, orangefarbene und gelbe Farbtöne machen den Raum optisch größer, und es empfiehlt sich, sie in der Küche und im Esszimmer zu verwenden.

Erstellen Sie Ihr eigenes Farbschema

Verwenden Sie den Farbkreis zur Erstellung eines Schemas, das Ihren Wünschen am besten entspricht. Es gibt vier mögliche Farbschemata:

Harmonische Schemata

Alle Farben sind im Einklang und „beißen“ sich nicht. Es herrscht eine beruhigende Stimmung, da keine Farbe besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es gibt zwei Haupttypen der harmonischen Farbschemata:
Das monochromatische Farbschema besteht aus einer Farbe mit schwächerer Farbintensität, wie beispielsweise Hellbeige, Hellgrau oder Weiß in begrenzter Farbtiefe. Dieses Schema wird oft für Ausstellungsräume verwendet, da die enstandene Ruhe einen perfekten Hintergrund schafft. Wenn Sie einen Gegenstand mit grellen, auffälligen Farben betonen möchten, wird er in diesem Farbschema sicherlich die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, indem er die Monotonie bricht.
Das monochromatische Farbschema macht einen Raum zu etwas Besonderem. Er besteht aus einem Farbton, aber in unterschiedlicher Farbtiefe und Sättigungsgrad aus einem einfarbigen Schema. Ein monochromatisches Farbschema mit z.B. Gelb als Ausgangsfarbe kann sich aus Hellgelb, Zitronengelb und Goldgelb zusammensetzen, die sich einzeln oder in der Kombination verwenden lassen.

Kontrastschemata

Im Gegensatz zu den harmonischen Farbschemata werden Kontrastschemata dazu verwendet, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hier ist die Farbe nicht zufällig, sondern stellt einen Schwerpunkt dar. Es gibt einige wirksame Arten von Kontrastschemata. Zunächst kann ein Kontrast mit der Verwendung einer analogen Farbe erzielt werden, d.h. Blau kann mit im Farbkreis nebenanliegendem Türkis (blau-grün) kombiniert werden. Manchmal ergeben analoge Farben keinen zu großen Kontrast, sondern sehen eher aus wie harmonische Schemata.

Verwenden Sie nach den folgenden Methoden die Kombination zweier Komplementärfarben, die sich im Farbkreis diametral gegenüber liegen, z.B. Blau und Lila, Sie können auch Blau von der einen Seite und einige Farbtöne Orange von der anderen Seite verwenden oder umgekehrt. Wenn Sie mehr Farben ins Spiel bringen, schaffen Sie mithilfe der Drei-Farben-Kombination Kontraste, in der Sie wiederum die ganze Skala durch zusätzliche Nuancen aus der Zusammensetzung der Drei-Farben-Kombination erweitern können. Außerdem können Sie sehr schöne und harmonierende Kontraste erzielen, indem Sie warme und kalte Farben kombinieren, und der ganze Bereich kann zusätzlich durch den Einsatz verschiedener Muster und Materialien optisch größer gemacht werden.

Anwendung der ausgewählten Farbpalette

Bei der Raumgestaltung empfiehlt es sich, mit Elementen wie Möbel und Teppichen zu beginnen, deren Kauf eine schwerere Entscheidung bedeutet und die mehr kosten. Wählen Sie also erst nach der Auswahl der Möbel Ihre Wandfarben.

Haben Sie Geduld bei der Auswahl der Wandfarben – sie sind kostengünstig und können in jede Farbe und Nuance verwandelt werden – ganz nach Ihren Wünschen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen, ob Sie lieber die Möbel oder die Wände betonen möchten. Einer entscheidet sich zum Beispiel für neutrale Möbel, wählt dafür jedoch auffällige und farbintensive Wandfarben, und ein anderer wählt lieber hellere Farbtöne, um die Möbel im Raum zu betonen.

Wie wähle ich die Wandfarben für verschiedene Räume in meinem Zuhause aus?

Wandfarben – Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist der Raum, in dem Sie sich am meisten aufhalten. Mit den Farben lässt sich experimentieren, aber achten Sie darauf, dass kein zu starker Kontrast zwischen Möbel- und Wandfarben entsteht. Die beste Farbwahl für das Wohnzimmer sind Pastellfarben. Hellere Farben wie etwa Crème oder ein mildes Gelb erzeugen einen Eindruck von Wärme, während kältere Farbtöne wie etwa Grau eine formellere Atmosphäre schaffen. Nicht zu empfehlen sind grelle Farben, vor allem grelles Rot, Bordeaux hingegen oder Kastanie können eine gute Wahl sein.

Wandfarben – Küche und Esszimmer

Wählen Sie angenehme Farben für die Küche und das Esszimmer, damit Ihnen die Zubereitung und der Verzehr von Speisen so angenehm wie möglich sind. Neben der farblichen Anpassung an die Küchenelemente müssen die Küchenwandfarben den Fliesen- oder Schutzglasfarben  -nicht wegzudenkende Elemente jeder Küche- angeglichen werden. Am günstigsten für die Küche sind hellere und milde sowie lebendige Farben. Pfirsich, Braun oder Gelb können eine gute Wahl sein, aber auch stärkere Farben wie Ziegelrot können neutralere Farben stärker betonen. Erdige Farben im Esszimmer sorgen für ein Gefühl der Wärme, und Rot und Orange können appetitanregend wirken. In diesem Teil Ihres Zuhauses sind kältere Farbtöne wie Grau und Blau nicht empfohlen, da sie appetithemmend wirken.

Wandfarben  – Schlafzimmer

Das Schlafzimmer ist ein Ort der Entspannung und Ruhe, deshalb müssen auch die Wandfarben zum Verwendungszweck dieses Raumes im Haus passen. Die Schlafzimmerwände sollten am besten in Blau, Lila, Grau oder farblos gestrichen werden. Bei neutralen Farbtönen lässt es sich leichter einschlafen, Orange und Rot sind für Schlafzimmerwände nicht geeignet, da Sie eine anregende Wirkung haben.

Empfehlenswert sind Grün, Blau sowie erdige Farbtöne. Die Farbtöne Pfirsich, Rosa und Kastanie können eine romantische Atmosphäre schaffen.

Wandfarben – Kinderzimmer

Die Kinderzimmerwände können in den verschiedensten Farben gestrichen werden. Die Farben sollten lebendig sein, jedoch nicht zu grell und fluoreszent, damit bei den Kindern keine Agressivität angeregt wird. Bei der Gestaltung des Babyzimmers sollten Sie hellere und mildere Farben und Pastellfarbtöne verwenden. Im Kinderzimmer können Sie jede Wand in einer anderen Farbe oder sogar dieselbe Wand in zwei Farben, allermeist Kontrastfarben, streichen.

Fehler bei der Farbwahl

Farben sind ein wichtiges Element bei der Inneneinrichtung und können das Gleichgewicht aus Stil, Schönheit und Gemütlichkeit Ihres Zuhauses sicher beeinflussen. Deshalb ist es sehr wichtig, der Farbwahl besondere Aufmerksamkeit zu widmen, eventuell einen Fachmann zu Rate zu ziehen und zusätzliche Zeit zu investieren, um die Farben zu finden, die Ihr Zuhause verschönern werden.

Die häufigsten und gängisten Fehler bei der Farbwahl und der Innendekoration sind Folgende:

Dekorfarben identisch mit den dominanten Raumelementen

Wenn zentrale Elemente im Raum betont werden sollen, z.B. die Möbel im Wohnzimmer, wählen Sie die Dekoration in derselben Farbe aus, allerdings heller und in weicheren Farbtönen. Die Auswahl völlig indentischer Farben verschließt den Raum, und außerdem bleibt das, was Sie hervorheben möchten, unbetont. Wählen Sie also bei dunkleren Möbeln einen helleren Farbton für Teppiche, Dekokissen, Gardinen u.ä.

Weiß oder Crèmefarben nur, weil man meint, man könne damit nichts falsch machen

Wenn Sie meinen, dass diese Farbwahl die leichteste Wahl ist und dass man damit nichts falsch machen kann, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken. Sogar neutrale Farben wie Weiß, Grau oder Beige sind in zahlreichen Nuancen und Farbtönen erhältlich, und deshalb müssen Sie auch in diesem Fall Energie und Zeit investieren, um den passenden Farbton zu finden.

Bedienen Sie sich der Farbmuster und beschränken Sie sich auf drei oder vier Farben, die Ihnen besonders gefallen und die zu dem für sie bestimmten Raum passen. Besorgen Sie vor dem Wandanstrich ein Testmuster, streichen Sie einen Teil der Wand und betrachten Sie die Farbe bei Tageslicht, aber auch bei Nachtbeleuchtung.   

Zu helle oder grelle Farben gewählt

Zu helle oder zu grelle Innenfarben sind in den meisten Fällen zu intensiv. Sehr große und sonnige Räume können Farben wie Zitronengelb oder Hellgrün „vertragen“, die bessere Option jedoch sind Farben, die mit der Umgebung verschmelzen, die Ihnen ein Gefühl von Gemütlichkeit bieten und die eventuelle Mängel im Raum kaschieren. Wenn Sie jedoch schon immer von einem Wohnzimmer in Rot geträumt haben, wählen Sie anstelle von grellen Farbtönen lieber Ziegel- oder Himbeerfarben.

Ungeeignete Farbe für den Verwendungsweck des Raumes

Warme Farben fördern die gute Laune und betonen die Gemütlichkeit, daher sind Sie die am besten geeignete Wahl für Wohnzimmer. Kalte Farben wie etwa Silberblau, Naturgrün und Lavendel wirken beruhigend und sind eine ausgezeichnete Wahl für Schlafzimmer.

Andererseits können grüne Wände im Badezimmer oder hellere Gelbtöne im Schlafzimmer reizend wirken, deshalb sollten Sie gut darüber nachdenken, wie Sie sich fühlen möchten und was Sie mit der gewählten Farbe im entsprechenden Raum erzielen möchten.

Fehler bei der Farbwahl

Farben sind ein wichtiges Element bei der Inneneinrichtung und können das Gleichgewicht aus Stil, Schönheit und Gemütlichkeit Ihres Zuhauses sicher beeinflussen. Deshalb ist es sehr wichtig, der Farbwahl besondere Aufmerksamkeit zu widmen, eventuell einen Fachmann zu Rate zu ziehen und zusätzliche Zeit zu investieren, um die Farben zu finden, die Ihr Zuhause verschönern werden.

Die häufigsten und gängisten Fehler bei der Farbwahl und der Innendekoration sind Folgende:

Dekorfarben identisch mit den dominanten Raumelementen
Wenn zentrale Elemente im Raum betont werden sollen, z.B. die Möbel im Wohnzimmer, wählen Sie die Dekoration in derselben Farbe aus, allerdings heller und in weicheren Farbtönen. Die Auswahl völlig indentischer Farben verschließt den Raum, und außerdem bleibt das, was Sie hervorheben möchten, unbetont. Wählen Sie also bei dunkleren Möbeln einen helleren Farbton für Teppiche, Dekokissen, Gardinen u.ä.

Weiß oder Crèmefarben nur, weil man meint, man könne damit nichts falsch machen
Wenn Sie meinen, dass diese Farbwahl die leichteste Wahl ist und dass man damit nichts falsch machen kann, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken. Sogar neutrale Farben wie Weiß, Grau oder Beige sind in zahlreichen Nuancen und Farbtönen erhältlich, und deshalb müssen Sie auch in diesem Fall Energie und Zeit investieren, um den passenden Farbton zu finden.

Bedienen Sie sich der Farbmuster und beschränken Sie sich auf drei oder vier Farben, die Ihnen besonders gefallen und die zu dem für sie bestimmten Raum passen. Besorgen Sie vor dem Wandanstrich ein Testmuster, streichen Sie einen Teil der Wand und betrachten Sie die Farbe bei Tageslicht, aber auch bei Nachtbeleuchtung.  

Zu helle oder grelle Farben gewählt
Zu helle oder zu grelle Innenfarben sind in den meisten Fällen zu intensiv. Sehr große und sonnige Räume können Farben wie Zitronengelb oder Hellgrün „vertragen“, die bessere Option jedoch sind Farben, die mit der Umgebung verschmelzen, die Ihnen ein Gefühl von Gemütlichkeit bieten und die eventuelle Mängel im Raum kaschieren. Wenn Sie jedoch schon immer von einem Wohnzimmer in Rot geträumt haben, wählen Sie anstelle von grellen Farbtönen lieber Ziegel- oder Himbeerfarben.

Ungeeignete Farbe für den Verwendungsweck des Raumes
Warme Farben fördern die gute Laune und betonen die Gemütlichkeit, daher sind Sie die am besten geeignete Wahl für Wohnzimmer. Kalte Farben wie etwa Silberblau, Naturgrün und Lavendel wirken beruhigend und sind eine ausgezeichnete Wahl für Schlafzimmer.

Andererseits können grüne Wände im Badezimmer oder hellere Gelbtöne im Schlafzimmer reizend wirken, deshalb sollten Sie gut darüber nachdenken, wie Sie sich fühlen möchten und was Sie mit der gewählten Farbe im entsprechenden Raum erzielen möchten.