Meisterecke

Es gibt immer mehr Menschen, die sich mutig dazu entscheiden, die Umbauarbeitem im Haus selbst zu übernehmen und durch das Streichen der Innenwände oder das Renovieren der Außenfassade auf eigene Faust einen Hauch von Frische zu bringen. Das Selber- Streichen ist, abgesehen davon, dass es die Kreativität anregt und Glückshormon freisetzt, eine deutlich günstigere Alternative zum Handwerker.

Tipps

1. Sanieren Sie Unebenheiten und Löcher

Die Fläche, die gestrichen werden soll, muss vollkommen glatt sein, wenn Sie ein perfektes Ergebnis erzielen möchten. Schleifpapier ist ein treuer Verbündeter beim Ausgleichen von Unebenheiten. „Schleifen“ Sie die Wand von unten nach oben, in horizontalen, d.h. waagerechten Bewegungen. Der Druck auf das Schleifpapier muss mittelstark sein – stark genug, um Unebenheiten auszugeichen, aber nicht zu stark, damit keine neuen Schäden entstehen. Prüfen Sie danach, ob es gröbere Risse oder Löcher gibt. Diese können Sie mit Glättmasse füllen. Vergessen Sie nicht, dass Sie auch diesen sanierten Teil der Wand nach dem Glätten abschleifen müssen, um ihn auszugleichen.

2. Kleben Sie alle Ecken ab und „sichern“ Sie sie danach

Vor dem Anstrich müssen alle Wandecken mit Klebeband abgeklebt werden. Verwenden Sie für Maler- und Lackiererarbeiten spezialisierten Malerkrepp (Kreppband), denn dieser wird keinen klebenden Rückstand nach dem Entfernen hinterlassen, wie es der Fall bei vielen anderen Selbstklebebändern ist. Um zu verhindern, dass Farbe unter das Klebeband gelangt, streichen Sie mit einem Farbspachtel daüber, damit die ganze Luft entweicht, die sich eventuell unter der Oberfläche versteckt und so Zwischenräume enstehen könnten, durch die die Farbe darunter „weglaufen“ könnte.

3. Decken Sie den Boden nicht mit einer Plastikfolie ab

Wenn Sie befürchten, Ihre Böden könnten während des Streichens ruiniert werden, decken Sie diese lieber mit einem Baumwollabdecktuch ab. Plastikfolien reißen leicht ein, Farbreste trocknen auf Plastik langsamer und deshalb tragen wir sie mit den Füßen, d.h. mit den Schuhen häufig durch das ganze Haus. Auch wenn das Baumwollabdecktuch die teurere Option zum Schutz des Bodens ist, ist es definitiv effektiver, da es die Farbreste aufsaugt und beim Bewegen nicht verrutscht. Ein Baumwollabdecktuch ist meterweise in allen Material- und Stofffachgeschäften erhältlich.

4. Renigen Sie die Farbwalze (oder Aufsätze) vor dem Gebrauch

Wenn Sie eine Walze mit wechselbaren Aufsätzen gekauft haben, trennen Sie diese vor dem ersten Gebrauch vom Bügel und waschen Sie sie in Wasser mit etwas Flüssigseife ab. Dasselbe können Sie auch mit einer „gewöhnlichen“ Walze ohne Aufsatz tun. Auf diese Weise werden alle Restfasern entfernt, die sonst an ihren Wänden landen könnten. Die Aufsätze oder Walze danach gut auswringen, danach ist sie ohne vorheriges Trocknen einsatzbereit zum Streichen.

5. Verwenden Sie eine getönte Grundierung oder Universalimprägnierung

Die geglätteten Bereiche sind nach dem Anstrich mit weißer Grundfarbe sichtbar. Dies geschieht, weil die Glättmasse aus der Farbe die Feuchtigkeit herauszieht und so visuell einen Eindruck von blasseren Flecken entstehen lässt. Dieses Problem lässt sich mit dem Anstrich einer getönten Grundierung anstelle von Weiß lösen. Wichtig ist nur, dass die Grundfarbe dem Schlussanstrich ähnlich ist. Konsultieren Sie zur richtigen Auswahl vor dem Kauf einen Fachverkäufer.

6. Rühren Sie die Farbe auf

Je nach Größe der von Ihnen gewünschten Fläche können mehrere Farbgebinde notwendig sein. Es ist kein Geheimnis, dass die Farbe desselben Herstellers von Eimer zu Eimer variieren kann. Rühren Sie deswegen vor dem Anstrich die benötigte Menge in einem Eimer an, um die Farbkonsistenz zu gewährleisten.

7. Streichen Sie mit einer „angefeuchteten“ Walze oder Pinsel und lassen Sie sie über dem Abtropfgitter oder an der Eimerkante leicht abtropfen.

Die meisten von uns haben die Angewohnheit, die Walze oder den Pinsel nach dem Eintauchen in die Farbe am Eimer oder Farbbehälter abzureiben,um die überschüssige Farbe abtropfen zu lassen, auf diese Art jedoch geht der Großteil der Farbe verloren. Profis schlagen nach dem Eintauchen leicht jede Seite der Walze am Eimer entlang, dadurch fällt der tatsächliche Überschuss ab, und auf dem Streichwerkzeug bleibt genug Farbe übrig zum fachgerechten Streichen.

8. Beginnen Sie mit dem Streichen von der Decke aus

Wenn Sie den gesamten Raum streichen, wird die Decke prinzipiell in dieser Situation zuerst gestrichen. So vermeiden wir das Auslaufen der Farben über die Trennwände, was bei Maler- und Lackiererarbeiten unumgänglich ist.

9. Beenden Sie eine Wand, bevor Sie mit der nächsten beginnen

Das Streichen aller Ecken im Raum und der Übergang zur nächsten Wand erscheinen sehr einfach. Wenn Sie jedoch möchten, dass der Raum am Ende makellos aussieht, sollten Sie jede Wand separat behandeln. Zu Abweichungen am Aussehen der Wand kommt es, weil die mit einem Pinsel aufgetragene Farbe (Ecken) und die mit der Rolle aufgetragene Farbe sich nicht richtig vermischen können, wenn wir sie zu unterschiedlichen Zeiten auftragen. Streichen Sie deshalb zuerst die Ecken einer Wand und streichen Sie dann sofort mit der Rolle den Rest, da sich die Farbe auf diese Weise richtig „mischt“ und gleichzeitig trocknet.

10. Farbe mit einer Rasierklinge von Fensterglas entfernen

Farbreste auf Fensterglas sind während des Streichens unvermeidbar, aber lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen, die Farbe lässt sich leicht von Glas entfernen. Berühren Sie die Farbe nicht, solange sie noch feucht ist, sondern kratzen Sie sie mit einer leichten Bewegung mit einem einfachen Rasierer ab, nachdem sie getrocknet ist.

Mach es selbst

Hausfassaden

Die Fassade ist das erste, was uns etwas über den Charakter eines Hauses bzw. seiner Bewohner verrät, deshalb wundert es nicht, dass der Entscheidungsprozess zur Wahl der Fassade lange dauert. Eine Fassade spiegelt die Individualität der Bewohner und die Kreative Ästhetik des Projektanten wider, dessen Ziel es ist, die Fassade so lange wie möglich mechanisch widerstandsfähig und sonnenstrahlenresistent zu machen. Allerdings wird auch die schönste Fassade in einem Moment auf natürliche Weise abnutzen. Dieser Prozess lässt sich nicht verhindern, aber die Faktoren, die diese Abnutzung beschleunigen, lassen sich vermeiden.
Das Dilemma vieler Menschen liegt in der Wahl einer Farbe, die sich der Umgebung möglichst gut anpassen und die Nachbarn nicht verärgern, trotzdem aber ihre Individualität sowie die Besonderheit des Hauses widerspiegeln soll. Ebenso müssen moderne dunkle Fassaden technische Voraussetzungen erfüllen, damit Witterungseinflüsse so wenig wie möglich sichtbar sind. Die Sonnenstrahlenabsorption ist wichtig auch im Hinblick auf die Energieeffizienz.
Obwohl neutrale Farbtöne bei der Betrachtung der Fassadenfarben eher gewöhlich erscheinen, sind sie aus vielerlei Gründen doch praktisch. Neutrale Farben sind viel einfacher und weniger riskant, passen besser in jede Nachbarschaft, sehen in fast jeder Umgebung gut aus und sind einfach zu reinigen. Wenn sich Schmutz an einem neutral gestrichenen Haus sammelt, ist er nicht so sichtbar wie an einem in einer helleren oder sehr anspruchsvollen dunklen Farbe gestrichenen Haus.
Wie dauerhaft der Farbton einer Fassade ist, hängt am meisten von den Umgebungseinflüssen und der Zusammensetzung des verwendeten Materials der Deckschicht ab. Gebäudeoberflächen sind natürlichen Umgebungseinflüssen an der Außenseite ausgesetzt. Sonne, Niederschläge und Kondensat hinterlassen Spuren, genauso wie Temperaturveränderungen und Schadstoffeinwirkungen. Dabei ist wichtig zu wissen: je dunkler der Ton, desto stärker ist die Abnutzung sichtbar. Feuchtigkeit, ein Träger von Säureionen, verursacht hauptsächlich an der Fassadenoberfläche das Rosten von Verstärkungen und Schmutzablagerungen, und intensivere Feuchtigkeit löst das Wachstum von Mikroorganismen (Schimmel, Algen, Moos) aus. Dieser natürliche Alterungsprozess lässt sich durch verschiedene auf die Fassade aufgetragene Beschichtungen verlangsamen.

Lernen Sie, wie man die Wände richtig glättet

Nach dem Glätten können die Farben oder auch Tapeten oder sonstige, ihnen ähnliche Wandoberflächen aufgetragen werden. Sie können je nach gewünschtem Ergebnis nach unterschiedlichen Methoden vorgehen. Bevor Sie mit dem Glätten beginnen, sollten Sie zur Erzielung des gewünschten Effekts genau wissen, was sie auf ihre geglätteten Wände auftragen möchten. Dieser Punkt ist sehr wichtig, da es unterschiedliche Sorten von Glättmasse sowie verschiedene Auftragstechniken gibt.

Wozu ist das Verputzen so wichtig?

Da während dem Anpassen, Renovieren oder Entfernen der obersten Schicht treten Unebenheiten und Schäden an alten Oberflächen auftreten ist die Wandglättung ein wichtiger Prozess, der vor dem Auftragen jeglicher Farbe durchgeführt werden muss, um die genannten Unebenheiten richtig zu sanieren und die Wände vor zukünftigen Einflüssen zu schützen.

Glättvorgang

Bei allen Malerarbeiten ist die Untergrund- bzw. Wandvorbereitung das erste, was zu tun ist. Wenn die Wand verschmutzt ist, ist es sehr wichtig, sie zu reinigen. Für die Wandreiniung wird am häufigsten in warmem Wasser gelöste Kaliseife verwendet. Erst nach der Reinigung und Trocknung der Wände können Sie mit dem Glätten beginnen.

Glättmasse

Beim Wandglätten muss die erste Schicht der gemischten Glättmasse ein bisschen dicker sein als alle darauffolgenden. Diese Masse wird aus Wasser und Glättspachtel aus der Packung hergestellt und mit einem Rührquirlaufsatz, ähnlich einem Schneebesen oder Mixer, vermischt. Sind die Unebenheiten größer, muss eine dickere Schicht Glättmasse aufgetragen werden, sodass die Masse in dem Fall ein bisschen dicker ist.

Anmischen der Glättmasse

Nachdem Sie die Herstellerangabe befolgen und lange genug mischen, bis Sie eine völlig homogene Glättmasse erhalten, ist es sehr wichtig, die Masse 15 Minuten ruhen zu lassen, in denen alle Additive in der Verbindung reagieren. Danach die Masse erneut durchmischen und erst dann mit dem Glätten beginnen.

Auftragen der Glättmasse

Das Material wird auf eine Maurerkelle aufgetragen und damit in einem Winkel entlang der Wand gezogen. In der anderen Hand können Sie eine Spachtel bereithalten, mit der Sie dann die sich auf dem Werkzeug ausgebreitete Glättmasse wieder auf die entsprechenden Stellen auftragen können.

Schleifen

Nach dem Auftragen und Trocknen der ersten Schicht kann mit dem Schleifen begonnen werden. Geschliffen wird in kreisförmigen Bewegungen mit einem feineren Schleifpapier, mit dem alle Wölbungen und Reste von der Wand entfernt werden. Nach dem Beenden dieses Vorgangs muss die Wand erneut mit einer Grundierung behandelt werden, damit sich die zweite Glättschicht besser verbindet.

Zweite Glättschicht

Die zweite Glättschicht wird genauso wie die erste vorbereitet, sie muss nur ein bisschen flüssiger sein. Sie dient zum Ausbessern von Löchern und Unebenheiten, die nach der ersten Schicht entstanden sind. Nach dem Auftragen und Trocknen der zweiten Schicht wird wieder geschliffen, wodurch eine völlig gerade Wand ohne Wölbungen und Vertiefungen entstehen sollte.  
Bei einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis und wenn Sie den Eindruck haben, das gewünschte Aussehen der Wand sei nicht erzielt worden, können Sie den gesamten Vorgang noch einmal wiederholen, jedoch mit einer noch dünneren Schicht Glättmasse. Nach dem Glättabschluss kann mit dem Streichen der Wände im gewünschten Farbton begonnen werden, jedoch erst, wenn die Wände vollständig getrocknet sind. Auf jeder Packung Glättmasse ist die Angabe für die dazu notwendige Zeit zu finden, ideal ist allerdings ein Zeitraum von zwei bis acht Stunden.

Wie (alte) Möbel streichen?

1. Schritt- Arbeitsraumvorbereitung

Es mag vielleicht unwichtig klingen, aber vor dem Streichen selbst müssen Sie den Raum bewusst wählen, in dem Sie Ihre Möbel streichen. Wenn Sie einen feuchten Raum wie etwa den Keller wählen, wird die Farbe zum Trocknen länger brauchen. In einem warmen und trockenen Raum kann das Farbergebnis deutlich hochwertiger ausfallen als in kalten und feuchten Räumen.
Wenn Sie allerdings einen sehr staubigen oder für Fliegen und Mücken oder anderen Insekten leicht zugänglichen Raum wählen, ist es sehr wahrscheinlich, dass etwas davon an der Oberfläche kleben bleibt. Achten Sie darauf, dass der Raum nicht zu klein ist, sodass Sie so leicht wie möglich streichen können, ohne dass Sie durch irgendetwas gestört werden. Legen Sie zum Streichen also eine Unterlage auf (Zellophan, Altes Leintuch, Plane), um den Boden zu schützen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Raumbelüftung und, dass sich die Fenster problemlos öffnen lassen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf diese Weise verkürzt sich die Trockenzeit ein wenig.
Wichtig ist, sich selbst zu schützen! Tragen Sie unbedingt Handschuhe und eine Schutzmaske, da Farben und Lacke leicht flüchtig sind und so ihre Gesundheit beeinträchtigen.

2. Schritt- Vorbereitung der Möbel

1. Schrauben Sie alle Möbelteile ab, die entfernbar sind und die nicht gestrichen werden (Metallgriffe, Scharniere u.ä.), damit die Möbel nicht beschädigt werden.
2. Falls an den Möbeln Löcher oder Risse sind, ist für die zum Ausbessern benötigte Zeit auch immer gut investierte Zeit. Verwenden Sie Holzkitt, der auf dem Markt in verschiedenen Farben erhältlich ist. Den Riss zunächst leicht reinigen und dann den Kitt mit einem Spachtel auftragen, danach trocknen lassen. (In der Herstellerangabe ist die Trockenzeit angegeben; am häufigsten ist die Oberflächenschicht nach etwa 20 Minuten trocken, die Tiefenschicht nach 4 Stunden.) Nach dem Trocknen die gekittete Stelle leicht mit einem Holzbeizmittel auf Öl- oder Alkoholbasis abschleifen. Falls Sie Risse in Sperrholz ausbessern, verwenden Sie Kitt auf Ölbasis, da Sperrholz sehr porös ist.
3. Bevor das Holz erneut gestrichen wird, muss die Oberfläche von Flecken, Schmutz und Staub befreit werden, da die neue Farbschicht sonst körnig wird und dann früher oder später abblättert. Oberflächenstaub kann abgewaschen oder mit einem Pinsel oder Staubsauger entfernt werden, schwerer zugängliche Ecken werden mit einem spitzen Gegenstand oder einem Pinsel gereinigt. Die Möbel werden mit Seifenpulver, Waschsoda, einem gewöhnlichen Reinigunsmittel oder einem milden Waschmittel abgewaschen.
4. Entfernen Sie die alte Farbschicht, d.h. schleifen Sie die Möbel ab. Ein häufiger Fehler der „Do it yourself“- Handwerker ist, die Packungsbeilage der Produkte zu lesen, die behaupten, es wäre nicht notwendig, die Möbel vorher abzuschleifen oder Farbreste abzuschaben, allerdings ist das Schleifen aller Oberflächen mit Schleif- bzw. Schmirgelpapier unumgänglich. Achten Sie darauf, die Oberfläche nicht zu beschädigen. Das Ziel beim Schleifen ist eine leiche Aufrauung der Oberfläche, damit die Grundierungsschicht so gut wie möglich aufgenommen wird. Wählen Sie eine mittlere Schleifpapiervariante, beispielsweise P120, wenn Sie einen soliden Effekt erzielen möchten, und für makellose Perfektion muss nach dem Erstanschliff mit P120 noch einige Male mit feinem Schleifpapier Typ P200 oder P240 oder sogar P400 nachgeschliffen werden.
5. Entfernen Sie Schleifreste nach dem Schleifen mit einem feuchten Tuch, wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf und warten Sie, bis die Möbel getrocknet sind.

3. Schritt- Auftragen der Grundierung

Eine Grundierung wird aufgetragen, damit Grundfarbe oder Lack gleichmäßig auf dem Holz verteilt werden und um die Lebensdauer zu verlängern. Die Grundierung muss nicht so präzise wie die Hauptfarbe aufgetragen werden. Wichtiger ist, dass mit der Grundierung alle später zu streichende Flächen abgedeckt werden. Grundierungen trocknen schnell, und nach dem Trocknen kann sofort mit dem Farbanstrich begonnen werden. Trotzdem kann die Grundierung vor dem Farbanstrich mit feinem Schleifpapier leicht abgeschliffen werden, wenn die Farbe besonders gut haften soll. Entfernen Sie Staub unbedingt mit einem feuchten Tuch, das keine Fasern lässt, und warten Sie vor dem Streichen, bis die Fläche getrocknet ist.

4. Schritt – Streichen

Der Möbelanstrich in der entsprechenden Farbe oder dem entsprechenden Lack sollte nach der Vorbereitung kein Problem sein. Denken Sie daran, dass Sie, je nach der erwünschten Qualität des Endergebnisses, mehrere Farb- oder Lackschichten auftragen müssen. Eine Schicht ist sicher zu wenig, zwei bedeuten schon einen zufriedenstellenden Effekt, während echte Profis bis zu 6 Schichten auftragen. Natürlich ist der Vorgang allein nicht schwer, nimmt aber Zeit in Anspruch, denn jede Schicht muss einige Stunden trocknen, bevor die nächste Schicht aufgetragen werden kann.
Die Farbe (oder der Lack) selbst kann mit Rolle oder Pinsel aufgetragen werden. Für ein perfektes Ergebnis benötigen Sie einen hochwertigeren Pinsel, der zwar teurer ist, aber dafür mehrere Jahre halten wird. Dass mit einem schlechten Pinsel gestrichen wurde, ist an nach dem Trocknen enstandenen Spuren erkennbar, aber auch abfallende Borsten sind später in der Farbe sichtbar.
Beginnen Sie beim Lackieren mit zwei bis drei Strichen in Richtung der Holzmaserung und streichen Sie einen Streifen. Wechseln Sie die Richtung, ohne den Pinsel einzutauchen und verteilen Sie den Lack langsam an der Oberfläche. Tauchen Sie den Pinsel erneut ein und streichen Sie in einer Pinselbreite den nächstliegenden Streifen. Die Pinselspitze sollte an den sich überschneidenden Stellen nur leicht den Rand berühren, damit beim Überlappen keine Spuren entstehen. Streichen Sie am Ende die ganze Fläche in vertikalen Strichen. Der Farblack muss einige Stunden trocknen. Die Flächen dürfen nicht berührt werden, solange sie noch klebrig sind. Nach jedem Anstrich sollte die Fläche mit einem feinen Schleifpapier abgeschliffen werden, damit die nächste Schicht daran haften kann. Den durch das Schleifen entstandene Schleifstaub entfernen.

5. Schritt- Auftragen der Deckschicht

Mit einem sauberen Pinsel nach dem vollständigen Trocknen des Farblacks kann eine Glanzschutzschicht auf Wasserbasis aufgetragen werden. Die Beschichtung sehr leicht auftragen und darauf achten, dass keine Blasen entstehen und dass die Oberfläche glatt bleibt. Vor Gebrauch mindestens 72 Stunden trocknen lassen.

 

 

Häufig gestellte Fragen

Die Hintergrundwand der neuen Küche würde ich gerne mit den Comicseiten von Alan Ford bekleiden. Dabei entsteht ein logisches Problem: Wie kann ich diese Kreation vor Wasser, Hitze und Fett schützen? Wir haben darüber nachgedacht, das Ganze verglasen zu lassen, aber auch hier besteht Kondensierungsgefahr und auch, dass Insekten in die Lufträume gelangen. Als Alternative dachten wir an Glasdruck, aber das wäre ziemlich teuer. Mich interessiert, ob es möglich ist, den Comic mit Top Gloss oder einem anderen Mittel zu streichen, das einen Schutzfilm über dem Papier bildet und es jahrelang schützt, aber das gleichzeitig hitzeresistent und leicht abwaschbar ist?

Sehr geehrte Kundin,
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Top Gloss wurde auf Wandtapeten aus Papier getestet, und das Ergebnis ist gut, es gab keine Flecken, Übergänge, Trennungen u.ä. Bei Zeitungspapier ist die Sache allerdings komplizierter. Mit Top Gloss erzielen Sie einen optischen Feuchtigkeitseffekt, also würde Ihr Comic aussehen, als sei er feucht. Ob es in so einem Fall dann zur Verwischung des Drucks kommen würde, wissen wir leider nicht, das wurde noch nicht getestet.  
Dann bleibt noch die Frage nach der Pflege, eine Wandbeschichtung und lackiertes Zeitungspapier ist in der Hinsicht sicherlich nicht gleich. Wir gehen davon aus, dass Sie mit der Verwirklichung dieser Idee viele Probleme hätten.
Unserer Meinung nach ist eine Verglasung die bessere Lösung, bezüglich der Insekten und Kondensierung sollten Sie vielleicht den Rat einer Glaserei, die auf Küchen spezialisiert ist, hinzuziehen.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.

Ich denke darüber nach, das Bad zu streichen anstatt Keramikfliesen zu verlegen (außer im Duschbereich). Haben Sie ein Produkt im Angebot, das diesen Zweck erfüllt und worauf sollte man achten?
 

 

Sehr geehrte Kundin,
Ein ausschließlich für so einen Zweck gedachtes Produkt führen wir in unserem Produktionssortiment leider nicht. Das von uns geführte Produkt für solche Flächen, die stärkerer Belastungen ausgesetzt sind, und für „anspruchsvolle“ Bereiche wäre ansonsten Latex strong matt/halbmatt/glänzend,aber es kann nicht garantiert werden, dass es ihren Bedürfnissen entsprechen wird, da im Bad eine große Menge an Wasserdampf verdunstet.
Eventuell könnte man über eine Hydroisolierung nachdenken, allerdings führen wir diese auch nicht im Sortiment, deshalb würden wir Ihnen empfehlen, anderweitig Ratschläge einzuholen.
Lassen Sie es uns gerne wissen, wenn wir Ihnen auf irgendeine andere Weise weiterhelfen können.

Auf einer mit einer Beschichtung der Marke Hempel lackierten Außentreppe habe ich Eichenstufen, die jetzt abgenutzt sind. Ich habe gehört, wenn jemand weiß, wie man Treppenstufen aus Eiche für den Außenbereich schützt, dann sind Sie das, also würde ich Sie gerne um einen Rat bitten, welche Beschichtungen in meinem Fall in Frage kommen?
 

 

Sehr geehrter Kunde,
Vielen Dank für Ihre Anfrage, leider haben wir keine Beschichtung im Sortiment, die für den gesuchten Zweck geeignet wäre.
Die Beschichtungen, die wir für den Außenbereich für den Holzschutz empfehlen können, sind nicht verschleißfest und sind für Treppenstufen nicht geeignet.
Da vorher eine Beschichtung von Hempel verwendet wurde,fragt sich, ob die Beschichtung für Eichenstufen mit der vorher aufgetragenen Beschichtung kompatibel ist.

Vor kurzem habe ich einen Zementestrich (SAMOBORKA CEMENTNI ESTRIH 20) in meinem Lagerraum von 15m2 gießen lassen. Ich habe nicht vor, einen Bodenbelag, d.h. Fliesen o.ä. zu verlegen. Die Fläche würde ich gerne mit einem Ihrer Produkte, d.h. mit einer Beschichtung, imprägnieren lassen, damit sie gegen auslaufende Flüssigkeiten resistent und mechanisch widerstandsfähig ist. Mir wurde BETONTON empfohlen. In der Produktbeschreibung ist angeführt, dass die Beschichtung verschleißfest ist. Ich gehe davon aus, dass sich dies auf den normalen Trittverschleiß bezieht, was mir vollkommen ausreichen würde. Bitte um Bestätigung. Wie hoch ist die chemische Widerstandsfähigkeit auf bestimmte Flüssigkeiten (Erdöl usw.)?

Sehr geehrter Kunde,

Betonton ist eine Akrylfarbe vor allem für den Schutz von Beton-und Fassadenflächen, für eine stärkere Belastung, wie von Ihnen beschrieben, würde ich diese allerdings nicht empfehlen. Gemäß Ihrer Anforderung sollte es doch eine widerstandsfähigere Beschichtung sein als Betonton. Dementsprechend können wir Ihnen aus unserem Sortiment die Einschichtimprägnierung Kemepox Mastic in 2 Schichten als Deckschicht empfehlen. Auf diese Weise erhalten Sie die von Ihnen erwünschte Widerstandsfähigkeit. Für einen besseren Einblick, von welchen Produkten die Rede ist, senden wir Ihnen im Anhang die technischen Produktdaten.

Sehr geehrte Damen und Herren,
Auf Ihrer Webseite, auf der die Produkteigenschaften von „Kemolux“ Emaillack für Holz und Metall beschrieben werden, konnte ich nicht die für mich relevanten Angaben finden. Mich würde interessieren, bis zu welcher Maximaltemperatur der Unterlage er anwendbar ist, weil ich eine Nachtspeicherheizung damit streichen möchte.
 

 

Sehr geehrter Kunde,
Kemolux Emaillacke sind hitzeresitent bis zu 80°C (hellere Töne) bzw. bis zu 120°C (dunklere Töne). Wenn die Heizungstemperaturen in diesem Bereich liegen, können Sie Kemolux Emaillack verwenden.
Sofern Sie eine hitzebeständigere Beschichtung wünschen, können wir Ihnen lediglich Termostal 400 Silber (bis zu 400°C hitzeresistent) oder Termostal 600 Schwarz und Silber (bis zu 600°C hitzeresistent) empfehlen.

Wir benötigen die besten Möbelschutzmittel für Eichenmöbel im Außenbereich?
1. Tannin-Blocker?
2. Holzschutz vor UV- Strahlen, Feuchtigkeit, Regen, Alkohol, Crème...?
Es handelt sich um Gastronomiemöbel, die wir angefangen haben zu produzieren, und jetzt benötigen wir den bestmöglichen Schutz.
 

Sehr geehrte Kunden,
Jedes Holz ist natürliches Material und als solches empfindlich auf Witterungseinflüsse, insbesondere auf UV-Strahlung, die die Holzstruktur zerstört und kleinere oder größere Risse auf seiner Oberfläche hinterlässt.
Wasser in Form von Regen oder Feuchtigkeit dringt in die entstandenen Risse ein und
führt zu Holzverfall. Der Verfallprozess wird zusätzlich noch durch andere äußere Einflüsse beschleunigt, wie etwa durch die Lufttemperatur. Je nach Dauer der  Belastung beginnt das Holz zu verblassen und verfällt am Ende einfach.  
Zum Schutz von Gartenmöbeln aus Eiche sind Öle mit zusätzlichem UV-Filter, die die UV-Strahlen blockieren, zu empfehlen, und allein dadurch, dass es sich um Öle handelt, dringen Sie tief in die Holzstruktur ein und verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit.
Das Öl wird Ihnen die natürliche Holzfarbe auch nicht ersetzen und es sieht gepflegt aus.
Allerdings muss das Öl für einen optimalen Schutz jährlich nachgestrichen werden.
Leider führen wir in unserem Verkaufssortiment keine solchen Öle, die für Gartenmöbel geeignet wären.

 

Guten Tag, an wen kann man sich als unzufriedener Kunde wenden? Wir haben im Geschäft Color in Pleternica Ihr Produkt ALGENON PLUS zur Schimmel- und Algensanierung gekauft, vor 5 Stunden habe ich nämlich die Wände damit eingesprüht und das Produkt zeigt keinerlei Effekt, aber ich habe alles nach Anleitung gemacht! Ich weiß nicht, warum Produkte, die keinen Effekt haben, im Verkauf sind, so als ob ich die Wand mit Wasser besprüht hätte. Ich habe nicht 3 kn sondern 33 kn bezahlt, was für mich viel ist.

 

Sehr geehrte Kundin,
Wir haben Verständnis für Ihre Unzufriedenheit hinsichtlich des Ergebnisses, da Sie erwartet haben, dass der Schimmel nach dem Bespritzen verschwindet. Algenon ist kein Produkt auf Chlorbasis, diese Produkte vernichten den Schimmel nämlich nur oberflächlich, beseitigen jedoch nicht die Myzelien in der Wand, und so erhalten Sie nur eine vorläufige Lösung. Algenon löst das Problem langfristig, da es auf Biozidbasis ist, in die Wand eindringt und die Myzelien vernichtet. Damit es funktioniert, muss die Wand, die Sie einsprühen, trocken sein und nach der Behandlung muss 24 Stunden vor dem Farbanstrich gewartet werden. Für ein optimales Ergebnis muss der Oberflächenschimmel vorher mechanisch gereinigt und von der Wand entfernt werden. Den von Ihnen gewünschten Bleicheffekt nach dem Sprühen können Sie mit jedem Mittel auf Chlorbasis (Varikina, Domestos o.ä.) erzielen.
Wir hoffen, Ihnen geholfen zu haben.

Für alle Informationen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.

Bitte um Antwort auf die Frage, ob Kemopol Premiumfarbe, wenn damit die Wand gestrichen wird, einen optischen Plastikeffekt hinterlässt? Ich bin nicht sicher, was ich kaufen soll, Kemopol Plus oder Kemopol Premium, aber ich möchte nicht, dass es aussieht, als hätte ich Plastik an der Wand.
 

 

Sehr geehrte Kundin,
Eine mit Kemopol Premium gestrichene Wand sieht keinesfalls wie Plastik aus, allerdings handelt es sich dabei um eine Farbe mit hohem Bindemittelanteil, wodurch sie abwaschbar wird (Klasse II). Kemopol Plus ist eine Farbe mit geringerem Bindemittelanteil, wodurch sie nur gegen trockenen Abrieb resistent ist und nicht gegen feuchtes Wischen. Aus diesem Grund würde ich Ihnen Kemopol Plus empfehlen, sofern Sie außer dem o.g. keine weiteren Anforderungen an die Farbe haben.
Bitte wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie noch Fragen haben.